Regen, Regen, und wenn es mal gut läuft: weniger Regen. Die letzten Tage waren auch schon sehr durchwachsen. Das schlechte Wetter schlägt langsam aufs Gemüt. Wenn wir heute etwas unternehmen, dann möchten wir größtmöglich im trockenen sein.
Also führte uns der Weg zuerst in ein Bunkermuseum, später zur berühmten Pegasus Brücke... hier leider ohne Dach über den Kopf.
Durch die Fotos im Artikel hoffe ich euch mit durch den Tag zu nehmen, mehr Bilder und in besserer Qualität sind sie auf meinen Flickr Account.
Zuflucht vor dem schlechten Wetter fanden wir im Bunker Museum in Ouistreham. Der 17 Meter hohe Bunker wurde bis ins Detail restauriert, und gibt authentisch das Bunkerleben im Jahre 1944 wieder. Auf sechs Ebenen warten das Munitionslager, die Krankenstation, die Telefonzentrale.. einfach alles so wie es mal war. Ganz oben erhält man einen 360 Grad Rundblick über den Küstenabschnitt.
Das Museum ist absolut einen Besuch wert, nicht nur bei schlechtem Wetter. Wir haben schon viele solcher Anlagen besucht, nur wenige waren so Interessant wie diese.
Unweit des Bunkermuseums liegt die Pegasusbrücke. Die Wippbrücke welche nun zur Überbrückung des Caen Kanals dient, ist im Jahre 1994 erbaut worden. Die originale Brücke steht auf dem Museumsgelände, welches wir jedoch nicht besuchten.
Die Brücke war taktisch wichtig und sollte aus deutscher Hand befreit werden.
Am 6. Juni um 00:16 Uhr landeten drei Lastensegler der Befreier gerade mal 50 Meter entfernt vom Wachposten der Deutschen.
Diese hatten die Landung nicht bemerkt, bzw. dachten das es Bruchstücke eines abgeschossenen Flugzeuges waren.
Den Überraschungsmoment ausnutzend, konnten die Soldaten der 6. britischen Luftlandedivision, die Brücke schnell unter ihre Kontrolle bringen.
Hierbei starb Leutnant Brotherridge, er war damit das erste Opfer des D-Days auf der Seite der Befreier.
Das Café Gondrée liegt direkt an der Brücke und war somit das erste befreite Haus Frankreichs, noch heute treffen sich hier die Veteranen.
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