Jeder der mich kennt weiß das ich ne Macke hab. Aber ne positive. Vielleicht mehr Virus als Macke. Ich bin dem Rügen Virus erlegen. Zusammen mit meiner Frau haben wir Rügen vor 9 Jahren das erste mal besucht. Und bisher gab es KEIN Jahr, in welchen wir nicht mindestens einmal Inselgäste waren. Zu jeder Jahreszeit waren wir hier schon, und konnten uns immer wieder aufs neue begeistern. So führte uns Anfang September das Auto wieder auf wunderliche Weise zur unserer Lieblingsinsel..
Alle Ausflüge haben übrigens ab dem Ostseebad Binz stattgefunden, das war schon immer unser Revier wenn wir Rügen besuchten. Die anderen Seebäder sind ganz nett, aber eben nicht wie "Binz".Viel Spaß beim lesen und gucken!
Wenn ihr durch Dranske durchfahrt haltet am zweiten Strandzugang der rechten Seite, hier stehen die bekannten X Buhnen. Ein harter Wind bließ uns ins Gesicht, die Gischt des Meeres sprühte es weit ins Landesinnere, meine Versuche Langzeitbelichtungen zu machen, musste ich recht schnell einstellen.
In Wiek angekommen verbesserte sich die Wetterlage nicht, starker Regen viele Wolken und ordentlicher Wind. So lernten wir Wiek kennen, hier waren wir zum ersten mal.
Direkt am Hafen kann man Parken und das kleine Dorf erkunden, so schauten wir auch mal schnell in die kleine Dorfkirche.
Eigentlich war es ganz nett hier... aber bei dem Wetter beschlossen wir recht schnell weiterzufahren. Wir kommen bestimmt mal wieder.
Angekommen am geheimen Tagesziel, Schaprode.
Sicherlich vielen ein Begriff, in Schaprode liegt der Fährhafen über welchen man die Insel Hiddensee erreichen kann.
Hier besserte sich das Wetter endlich. Warum eigentlich das Tagesziel? Na weil wir gerne gut Essen ;) Und das kann man hier bei Schillings Perfekt! Die Familie Schilling ist im Besitz der Insel Öhe und zieht hier ihre Schnucken sowie die Salzwiesen Rinder selbst.
Alles Bio und sehr transparent. In Schaprode betreiben sie den Schillings Gasthof, und wir müssen sagen:
Wir haben schon lange nicht mehr so gut gegessen, und schon gar nicht in einem so wunderschönen Ambiente.
Vitt und Kap Arkona sind zwei Klassiker auf Rügen welche man verbinden sollte. Ihr stellt euch auf den großen Parkplatz von welchen aus die Busse zum Kap Arkona fahren, und dann macht ihr folgendes bitte nicht: In den Bus steigen!
Es gibt nichts schöneres als diese kleine Runde zu Wandern, vorbei am Fischerdorf Vitt, hoch zu den Leuchttürmen von Kap Arkona.
Hier oben angekommen genossen wir den Sonnenuntergang und wagten uns danach runter zum alten Pegelturm.
Der Abstieg ist nicht umsonst gesperrt, bei Frost, Regen oder Wetterumschwüngen kann es hier zu Abgängen an den Kreidefelsen kommen. Unfälle mit Todesfolge gab es hier schon.
Die Sternenklare Nächte wollten wir zusammen mit anderen Fotografen nutzen. Rügen hat im allgemeinen sehr wenig Lichtverschmutzung, doch ganz am Ende der Landzunge von Alt Reddevitz: Gar keine.
Für mich war es der este Kontakt mit der Milchstraßenfotografie.
Ob etwas dabei herrausgekommen ist, könnt ihr selbst beurteilen.
Per PKW kommt man übrigens bis zur Gaststube Having Hof, ab hier ging es mit Taschenlampe zu Fuß weiter.
Das Jagdschloss wurde in der letzten Zeit renoviert, und zwar richtig gut. Seit vielen Jahren haben wir die kleine Wanderung ab Binz mal wieder auf uns genommen um zu sehen wie es jetzt aussieht. Und es gefiel uns sehr! Sowie auch hunderten anderer Gäste. Scheinbar veranlasste mich das zu den Deckenpanoramen, an der Decke sind keine Menschen im Bild ;)
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